JuLis kritisieren Verlagerung der Holztechnik der BBS II nach Duderstadt

Die Jungen Liberalen (JuLis) kritisieren die Entscheidung des Landkreises Göttingen, die Tischlerlehrlinge des zweiten und dritten Lehrjahres der BBS II künftig in Duderstadt zu beschulen.
Zwar gebe es durchaus Argumente für eine Verteilung der Schüler auf verschiedene Schulen und eine damit einhergehende Stärkung des ländlichen Raums, so der Kreisvorsitzende der Göttinger JuLis, Niklas KELTING. Es werfe jedoch ein schlechtes Licht auf die Politik des Landkreises, wenn sich die Schüler nicht ernstgenommen fühlen. „Eine für die Schüler so weitreichende Entscheidung darf man nicht ohne deren Beteiligung beschließen“, so KELTING weiter.
Auch die vermeintlichen Konzepte des Landkreises zur Stärkung der Mobilität seien ein Tropfen auf dem heißen Stein. KELTING dazu: „Es ist naiv zu glauben, man könne 50 oftmals noch minderjährige Lehrlinge in drei Elektroautos von Göttingen nach Duderstadt transportieren.“ Gerade vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels sei es die Aufgabe der Politik, das Handwerk und die Ausbildung zu stärken. Dies gelinge jedoch nur, wenn man sich mit den betroffenen Lehrlingen vor der Entscheidung an einen Tisch setze, anstatt Nägel mit Köpfen zu machen.