Kritik der Gymnasien berechtigt – Junge Liberale und FDP-Fraktion fordern Schluss mit getrennten Anmeldeterminen!

Die Freien Demokraten im Rat der Stadt Göttingen unterstützen die Aktion der städtischen Gymnasien, sogenannte Reservierungstage anzubieten.
„Die Gymnasien wehren sich völlig zu Recht gegen die rechtswidrigen gestaffelten Anmeldeverfahren“ erklärte der schulpolitische Sprecher der Fraktion, Thorben SIEPMANN. Mit dem Auslaufen der Haupt- und Realschulen könne sich die Verwaltung nicht weiter auf den § 59a NSchG berufen. Weiter führt SIEPMANN aus: „Es ist aus Sicht der FDP-Ratsfraktion nicht akzeptabel , dass die Schulverwaltung und die rot-grüne Ratsmehrheit scheinbar bewusst die Göttinger Gymnasien strukturell benachteiligen. Chancengleichheit der verschiedenen Schulformen sieht anders aus!“

Der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Göttingen, Julius GRAACK, ergänzt: „Wir wollen, dass Eltern mit ihren Kindern entscheiden, was für sie am besten ist. Dafür braucht es einen einheitlichen Anmeldetermin. Das ist auch ein Ausdruck von Gerechtigkeit.“
Nachdem im vergangenen Jahr mit Unterstützung der Landesschulbehörde ein einheitlicher Anmeldetermin für Gymnasien und Gesamtschulen vereinbart wurde, habe die Schulverwaltung nun einseitig mehrere Termine festgelegt, um ihre ideologische Bildungspolitik durchzusetzen.
„Eltern und Schüler sollen eine größtmögliche Schulauswahl haben, die durch die Abschaffung von Haupt- und Realschulen in Göttingen ohnehin bereits eingeschränkt ist“, so GRAACK weiter. „Ein einheitlicher Anmeldetermin, durch den Gesamtschulen und Gymnasien gleichberechtigt behandelt werden, ist dafür zwingende Voraussetzung.“