JuLis Göttingen: Demokratische Diskussionen müssen möglich bleiben

Die Jungen Liberalen (JuLis) Göttingen kritisieren die Blockade der Veranstaltung mit Thomas de Maizière am vergangenen Montag. Im Rahmen des Göttinger Literaturherbstes hatte der frühere Bundesinnenminister im Alten Rathaus aus seinem Buch „Regieren“ vorlesen wollen. Die Veranstaltung musste jedoch aufgrund massiver Gegendemonstrationen und Blockaden abgesagt werden.

„Auch wir haben die Politik von Thomas de Maizière in seiner Zeit als Regierungsmitglied stets kritisch begleitet“, erklärt der Kreisvorsitzende der Göttinger JuLis, Julius Graack.

Dies gelte insbesondere für die von den Demonstranten kritisierten Waffenlieferungen an die Türkei. Graack dazu: „Erst vor einer Woche haben sich die JuLis auf ihrem Bundeskongress eindeutig für einen Stopp der Waffenlieferungen an die Türkei ausgesprochen. Diese Position unterstützen wir auch in Göttingen.“

Das Blockieren von Veranstaltungen sei jedoch undemokratisch und zudem kontraproduktiv.

„Durch solche Methoden werden die politischen Entscheidungsträger wohl kaum zum Umdenken gebracht. Eine wirkliche Veränderung kann man nur durch das Einbringen der besseren Argumente erreichen“, so Graack abschließend.