Junge Liberale entsetzt über Pläne zum OHG — FDP-Parteinachwuchs kritisiert die Verwaltung, SPD und Grüne scharf

In der gestrigen Sitzung des Göttinger Finanzausschusses wurde auch über die Pläne der Stadtverwaltung zum Umbau des Otto-Hahn-Gymnasiums in Göttingen abgestimmt. Diese sehen einen dreistöckigen Anbau vor, der die Raumnot im OHG lösen soll. Schon im Vorfeld wurden diese Pläne von FDP, CDU und schließlich der Schule selbst kritisiert. Im Zuge der Finanzausschusssitzung demonstrierten Schülerinnen, Schüler und Eltern vor dem Neuen Rathaus. Auch Mitglieder der FDP-Fraktion waren anwesend, um die betroffenen Schülerinnen und Schüler zu unterstützen. Nach der Demonstration tagte der Ausschuss und stimmte mehrheitlich für die Vorschläge der Verwaltung.

Der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Göttingen äußerte sich zum Abstimmungsverhalten von SPD und Bündnis90/Die Grünen: „Die sture Haltung von SPD, Grünen und Verwaltung wird den betroffenen Schülerinnen und Schülern nicht gerecht. Anstatt auf die Argumente der vor dem Rathaus demonstrierenden Schüler wenigstens einzugehen, hat sich die Ratsmehrheit entgegen früherer Zusagen über deren Bedürfnisse hinweggesetzt. Dieses Verhalten untergräbt das Vertrauen in die Politik und ist ein schwerer Schlag für die Göttinger Schullandschaft.“, so Jan Risting.

Schon vor wenigen Wochen richteten sich FDP-Fraktionsvorsitzender Thorben Siepmann, Bundestagsabgeordneter Konstantin Kuhle (FDP) und der Vorsitzende der JuLis in Göttingen in einem Brief an den Göttinger Oberbürgermeister, in dem die Pläne für einen Anbau mit nur drei Etagen kritisiert wurden. Dieser sei zu klein und würde keine Abhilfe für die Raumnot am OHG schaffen und weiter müssten Schülerinnen und Schüler des OHG in der BBS II unterrichtet werden. Es müsse daher ein vierstöckiger Anbau errichtet werden. Auch die von FDP und CDU im Finanzausschuss eingebrachten Änderungen sahen dies vor.

All diese Änderungsvorschläge wurden von der Mehrheit aus SPD und Grünen abgelehnt, was die Jungen Liberalen sehr bedauern und sich entsetzt über das Verhalten der Mehrheitsparteien und der Verwaltung zeigten.